GEMEINSCHAFT LEBENDIGES HONNEF

 

FÜR EIN VITALES, LEBENDIGES BAD HONNEF – GEGEN STILLSTAND UND PLANUNGSSTOPP

Am 6. Januar sind die Bürger und Bürgerinnen Bad Honnefs aufgerufen, über das Planungsvorhaben „Neues Wohnen Alexander- von-Humboldt-Straße/Am Spitzenbach/B 42“ abzustimmen. Die Gemeinschaft Lebendiges Honnef will deshalb einen Beitrag zur umfassenden Information der Öffentlichkeit leisten.

 

Wir möchten

  • die am 6. Januar 2019 zum Bürgerentscheid über das Planungsvorhaben „Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt-Straße/ Am Spitzenbach/B42“ aufgerufenen Bürgerinnen und Bürger umfassend informieren.
  • uns für Familien einsetzen, die in Bad Honnef keinen passenden und bezahlbaren Wohnraum finden.
  • die Chance zu Einwohnerwachstum und zur Verjüngung der Bevölkerung wahrnehmen und verhindern, dass diese schon im Keim, also vor der Prüf- und Planungsphase, erstickt wird.

Wir engagieren uns,

  • weil die Wähler beim Bürgerentscheid am 6. Januar über die Frage entscheiden sollen, ob der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan „Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt- Straße/Am Spitzenbach/B 42“ aufgehoben werden soll.
  • weil der Ausgang dieses Bürgerentscheids wegweisend ist für die weitere Entwicklung unserer Stadt.
  • weil wir die Erfahrung machen mussten, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger in der bislang stattgefundenen Diskussion nicht richtig informiert fühlen..

Nicht wenige haben einen Aufruf zur vermeintlichen „Rettung des Stadtgartens“ in der Annahme unterstützt, dieser sei tatsächlich bedroht. Tatsächlich war und ist dies nicht der Fall! Der Park mit dem prägnanten steinernen Löwen gegenüber dem Hotel Seminaris steht nicht zur Disposition. Stattdessen betrifft die Planung eine weiter nördlich gelegene Freifläche, die schon lange mehr oder weniger verwahrlost brachliegt und unter Umständen für die Errichtung neuer Wohnungen in Frage kommen könnte.

Am 6. Januar sind die Bürger und Bürgerinnen Bad Honnefs aufgerufen, über das Planungsvorhaben „Neues Wohnen Alexander- von-Humboldt-Straße/Am Spitzenbach/B 42“ abzustimmen. Dieser Bürgerentscheid wurde von vielen Personen mit herbeigeführt, die der Ansicht waren, es gelte tatsächlich die Grünfläche des Stadtgartens vor einer Bebauung zu retten.

Die Gemeinschaft Lebendiges Honnef will deshalb einen Beitrag zur umfassenden Information der Öffentlichkeit leisten. Eine Bebauung des Stadtgartens stand und steht nicht zur Disposition! Stattdessen geht es um ein weiter nördlich gelegenes städtisches Gelände, auf dem die Stadt mit dem Ziel einer Wohnbebauung prüfen will, ob und unter welchen Umständen das Gelände für diesen Zweck geeignet ist.

Die Planung neuer Wohngebiete ist ein wesentlicher Betrag zur dringend benötigten Verjüngung der Stadt, zum Erhalt ihrer urbanen Funktionen, zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und dem Erhalt der Lebensqualität ihrer Einwohner. Die Gemeinschaft Lebendiges Honnef wehrt sich daher gegen einen Planungsstopp, der die weitere Entwicklung der Stadt und das Projekt „Neues Wohnen“ bereits vor der Prüfungsphase verhindert.

Im Zuge der demografischen Entwicklung nimmt der Anteil jüngerer Bürgerinnen und Bürger Besorgnis erregend ab. Die Zahl der Grundschüler ist in den vergangenen 15 Jahren um 25 Prozent gesunken. Ein weiterer Rückgang bedroht den Erhalt unserer Schulen und Kindertagesstätten, unserer Sport-, Stadtteil- und Brauchtumsvereine, der Musikschule, der Bücherei sowie weiterer Einrichtungen und damit die Lebensqualität unserer Stadt.

Die Kundenfrequenz in der Innenstadt sinkt spürbar, Leerstände im Einzelhandel sind bereits jetzt vermehrt zu beobachten.

Um zu verhindern, dass Bad Honnef zu einer gehobenen Schlafstadt in der Region Köln/Bonn verkümmert, gilt es, die weitere Entwicklung der Stadt aktiv zu unterstützen. Ein zentraler Schlüssel ist dabei Einwohnerwachstum, verbunden mit der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und der Ansiedlung junger Familien.

 

 

WAS STEHT BEIM BÜRGERENTSCHEID AM 6. JANUAR 2019 FÜR DIE STADT BAD HONNEF AUF DEM SPIEL?

Das Planungsverfahren „Neues Wohnen“ zielt darauf ab, zentrumsnahen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dies ist im Interesse vieler Familien, die dringend Wohnraum suchen, und dies ist auch im Interesse der Stadt. Bei der in Frage stehenden Freifläche handelt es sich um ein städtisches Grundstück, bei dem die Stadt unmittelbaren Einfluss darauf hat, tatsächlich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Viele Unterzeichner des Antrags auf ein Bürgerbegehren gehen von folgenden Annahmen  aus:

Die Gemeinschaft Lebendiges Honnef stellt dagegen:

 

Der Stadtgarten, also der Park gegenüber dem Hotel Seminaris mit dem steinernen Löwen, muss gerettet werden.

Diese Annahme ist falsch. Der Stadtgarten war und ist von der Planung überhaupt nicht betroffen. Es handelt sich stattdessen um eine seit Langem brachliegende und verwahrloste Fläche nördlich davon.

Eine Bebauung – möglicherweise mit einem Hochhaus – ist unmittelbar vorgesehen.

Diese Annahme ist falsch. Vorerst geht es nur um die Prüfung, ob und unter welchen Bedingungen Wohnungsbau auf diesem Gelände überhaupt möglich ist.

Bad Honnef verliert seinen Charakter als Stadt im Grünen.

Diese Annahme ist falsch. Bad Honnef besteht zu 60 Prozent aus Wald. Die von der Planung betroffene Fläche umfasst gerade mal 0,04 Prozent der Gesamtfläche der Stadt – und selbst dieser Anteil würde im Falle einer Bebauung voraussichtlich zur Hälfte als Grünfläche erhalten bleiben.

Wegen der hohen Immissionen (Lärm und Feinstaub) ist eine Wohnbebauung unzumutbar, darüber hinaus werde ein wertvolles ökologisches Areal zerstört.

Beide Annahmen nehmen ein mögliches Ergebnis des vorgesehenen Prüfverfahrens vorweg. Richtig ist, dass eine Bebauung ohne zusätzlichen Lärmschutz nicht in Frage kommen dürfte. Die Erstellung eines Artenschutzgutachtens ist im Verlauf der Prüfung zwingend vorgeschrieben.

Für ein lebendiges Bad Honnef am 06.01.2019 mit NEIN Stimmen!